wA. Am heutigen Sonntag gewann die weibliche A-Jugend in einer an Spannung kaum zu übertreffenden Partie gegen den HSV Warberg/Lelm sensationell mit 22:23!
Für beide Teams war es das erwartete sehr intensive Spiel auf Augenhöhe, bei dem jeder seine starken, aber auch schwächeren Phasen hatte. Mit nur einem Auswechselspieler auf der Bank war den Ehmerinnen klar, dass heute voller Einsatz gezeigt werden musste. Dies tat der HSC auch von Beginn an. Hatte in den vergangenen Partien der Angriff noch die nötigen Abschlüsse vermissen lassen, war davon heute nicht mehr viel zu sehen. Den anfänglichen 7:3-Rückstand holten sie dank der sicheren Treffer von Sina Becker schnell wieder auf, so dass es Mitte der ersten Halbzeit 8:8 stand. Danach ging Ehmen sogar mit zwei Toren in Führung, jedoch fanden sich die Warberger wieder und konnten bis zum Pausenpfiff mit 12:10 einen kleinen Vorsprung heraus holen.
In der zweiten Halbzeit wurde das vom HSV ohnehin schon hart geführte Spiel noch körperbetonter. Doch die Mädels des HSC ließen sich davon nicht beeindrucken. Im Gegenteil – jede Spielerin strahlte mit ihrer Körpersprache aus: Jetzt erst recht! Um jeden Ball wurde gekämpft, immer wieder gelang der Ausgleich. Als Warberg schließlich doch noch einmal auf 20:17 davonzog, konterten die Ehmerinnen mit einer konzentrierten Leistung in der Abwehr und klaren Abschlüssen vorne. Es stand 20:20…
Die Schlussphase war an Spannung kaum zu überbieten. Ehmen übernahm die Führung, es stand vier Minuten vor dem Ende 21:23. Warberg gelang in der 58. Minute noch einmal der Anschlusstreffer. Die spielentscheidende Szene hatte schließlich Alissa Pede im Tor des HSC: Zwölf Sekunden vor Schluss hielt sie einen 7m – und damit den 23:22 Sieg für ihre Mannschaft fest. Mit einer starken und disziplinierten Mannschaftsleistung erkämpften sich die Mädels des HSC Ehmen gegen die Gastgeberinnen ihren dritten Saisonsieg. Sie hatten sich aufgerieben, verbissen gekämpft und sich gegenseitig angefeuert. Glücklich lagen sich die Spielerinnen nach ihrem sensationellen Erfolg in den Armen.
„Ich bin so stolz auf meine Mannschaft. Sie haben alles umgesetzt, was ich ihnen gesagt habe und einen unglaublichen Einsatz gezeigt!“ sagte Trainer Fabian Riehn nach dem Spiel. „Der Lohn sind die verbuchten zwei Punkte.“
Kader: Florentina Abedini, Sina Becker, Kosovare Durmishi, Emilia Hendriok, Blenda Ibishi, Tina Jakwert, Andresa Qitaku, Alissa Pede (Tor)
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