1.Damen. Zu Gast beim Tabellennachbarn SG Adenstedt verlor unsere erste Damen am Samstag (09.02.) mit sechs Toren (23:29-Niederlage) und steht nun auf Tabellenplatz 6.
Die erste Frauenmannschaft musste am vergangenen Samstag die bittere Erfahrung machen, dass es in einem Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften nicht sehr vorteilhaft ist, erst nach 10 Minuten anzufangen, Handball zu spielen. Am Ende verlor der HSC deutlicher als der Spielverlauf war und machte sich geknickt auf die Heimreise.
Konzentriert und motiviert wurde sich in der kühlen Kreissporthalle in Groß Lafferde auf das Spiel vorbereitet. Wieder wurde der kleine Stammkader (6 Feldspielerinnen und 1 Torfrau) durch Stand-By-Keeperin Mel und die eigene Reserve großartig unterstützt. Heute halfen Malin, Susi, Ninette und Angie aus und machten ihre Sache sehr gut. Dies war auch bitter nötig, da Koko mit Kreislaufproblemen kurzfristig auch nur als Motivationshilfe mit nach Groß Lafferde reisen konnte. Bei Lara (Schulter) und Mucki (Aufbautraining nach Kreuzband-OP) wird es vermutlich noch einige Wochen dauern bis Sie wieder einsatzbereit sind.
Zu Beginn legte der heimstarke Gegner los wie die Feuerwehr. Da die Deckung überhaupt keinen Zugriff fand und vorne die Chancen vergeben wurden stand es nach 10 Minuten 5:1 für die Gastgeber aus Adenstedt.
Allmählich lief dann auch der Angriffsmotor des HSC an und so schloss man durch Tore von Alina, Lisann und Katja auf 4:6 aus Ehmener Sicht auf. Zwei Gegentore später sah sich Trainer Witzke gezwungen den HSC neu einzustellen. Der unnötige 4-Tore-Vorsprung der SGA aus der Anfangsphase hatte nun wieder bestand. Der Coach forderte mehr Geduld und Konzentration in der Abwehr. Gut verteidigt wurde schließlich jetzt, nur leider der letzte entscheidende Zweikampf bei angezeigtem Zeitspiel verloren und somit wieder ein Treffer hingenommen.
Das Team-Timeout brachte keinerlei Besserung und so setzte sich die SG bis zur 27. Minute auf 13:6 ab. Die robuste Abwehrarbeit des Gastgebers mündete in einer absolut berechtigten roten Karte, leider für die falsche Akteurin des Gegners. Sofie wurde beim Versuch der schnellen Mitte so heftig attackiert, dass Sie bis zum Ende des Spiels nur noch sporadisch für Entlastung sorgen konnte. Vor der Halbzeitpause machten Katja, Bine und nochmal Katja mit einem direkten Freiwurf mit der Halbzeitsirene das Ergebnis etwas erträglicher. Zur Pause stand es 14:9.
In der Halbzeit versuchte der Coach nochmal an den Matchplan zu erinnern und die Deckung des Gegners noch konsequenter zu attackieren. Im Tor kam jetzt Melanie für Jenni und Malin sorgte auf der Mittelposition für mehr Ruhe.
In der 35. Minute war der Anschluss beim 13:15 aus Ehmener Sicht wiederhergestellt. Melanie kam sehr stark ins Spiel und musste bis dahin lediglich einen Strafwurf der heute überragenden SG-Akteurin Anna Bertram hinnehmen. Am Ende kam sie auf 12 Tore, wovon sechs Siebenmeter waren. Sie war nie in den Griff zu bekommen.
Nun folgte eine 10-minütige Phase, in der den Mädels die Entschlossenheit vor dem Tor abhanden ging und so stand es in der 45. Minute plötzlich wieder 22:16 für die Gastgeber. Ein letztes Aufbäumen durch Tore von Alina und Katja sorgte dafür, dass Adenstedt ihr Team-Timeout nutzte, um die Euphorie etwas zu bremsen.
Da Katja (12/4) und Alina (7), wenn sie sich entschlossen aus dem Rückraum abzuschließen, auch recht gut trafen, war das Spiel erst beim 26:20 durch die treffsichere Bertram vom Siebenmeter-Strich entschieden. Der Wiederstand war gebrochen und am Ende stand ein 29:23 für Adenstedt.
Witzke: „Aufgrund der schwachen Anfangsphase ist die Niederlage verdient. Die kämpferische Einstellung hat bei allen gestimmt, allerdings müssen meine Mädels langsam begreifen, dass sie die hundertprozentigen Torchancen einfach konsequenter verwerten müssen, um solch einem Gegner über 60 Minuten die Stirn bieten zu können. Man hat auch gesehen, warum Adenstedt zu Hause bisher unbesiegt ist. Allerdings waren einige Abwehraktionen doch deutlich an der Grenze des Erlaubten. Schade, dass das nicht immer konsequent geahndet wird. Bei unserem kleinen Kader sind wir momentan wirklich am Limit. Ich hoffe, dass alle Spielerinnen am nächsten Wochenende wieder dabei sein können. In Schöningen wird es für uns in der aktuellen Konstellation sicherlich nicht so einfach zu bestehen.“
Am kommenden Samstag, 16. Februar 2019, ist der HSC Ehmen ab 19 Uhr bei der HG Elm in Schöningen zu Gast und möchte dort möglichst das Spielfeld als Sieger verlassen. Auf zahlreiche Unterstützung freut sich das Team.
[Text: 1. Damen]
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