1. Herren. Am Sonntag waren die 1. Herren in Edemissen zu Gast. Leider verblieben die Punkte bei den Hausherren.
Konnte man im Hinspiel noch den ersten und bis dato einzigen Sieg der Saison gegen die HSG Nord einfahren, sahen die Vorzeichen für das Rückspiel denkbar schlecht aus. Neben den Langzeitverletzten fielen kurzfristig noch weitere Spieler aus, so dass man gezwungen war, mit nur acht Spielern nebst Spieler-Trainer Patrick Behne die Fahrt nach Edemissen anzutreten. Dennoch war an eine Spielabsage nicht zu denken und man wollte eine couragierte Leistung zeigen:
Die erste Halbzeit begann recht ausgeglichen und man konnte den Abstand bis zur 17. Spielminute auf Schlagdistanz halten. Um den wurfstarken Rückraum in Schach zu halten, agierte man in der Abwehr mit einer offensiven 4:2 Deckung. Um im Angriff die fehlenden Alternativen im Rückraum zu kompensieren, spielten wir mit drei Kreisläufern. Diese taktische Spielweise schien aufzugehen, verlor jedoch im Laufe des Spiels an Wirkung, da sich die Gastgeber gut umgestellt hatten und unsere Abwehr- und Angriffsbemühungen im Keim erstickten. Erschwerend hinzu kamen immer wieder zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen, was die Annahme rechtfertigte, dass sich scheinbar auch die Unparteiischen gut auf uns „eingestellt“ haben. Unfaire und harte Aktionen der HSG blieben ungeahndet, kleinere Vergehen unsererseits wurden hingegen rigoros bestraft. Das zumeist viel zu früh angezeigte „Passive Spiel“ zwang unseren ohnehin schon unglücklich agierenden Angriff zu schnellen und unvorbereiteten Abschlüssen. Ein ordentlicher Spielfluss kam dadurch selten zustande und so ging es mit einem Stand von 9:16 in die Kabine.
Die Halbzeitpause brauchte keine große Ansprache: Man erholte sich aufgrund der erschwerten Personalsituation von der kraftraubenden ersten Halbzeit und das Motto der zweiten Hälfte „das Spiel mit einer ordentlichen Leistung zu Ende bringen“ wurde ausgerufen. Der Trainer sensibilisierte uns noch einmal, Entscheidungen der Schiedsrichter kommentarlos hinzunehmen, um die Mannschaft nicht unnötig zu schwächen.
Befreit und ohne jeglichen Druck startete man in die zweiten 30 Minuten, in der die Abwehr und der Angriff auf die gewohnte 5:1 Formation umgestellt wurde. Gegen jede Erwartung folgte allerdings der endgültige „Knock-Out“ in der 36. Minute:
Bei einem Tempogegenstoß seitens der Gastgeber kreuzten sich die Wege von Niklas und dem gegnerischen Spieler derart ungünstig, dass dieses in den Augen der Schiedsrichter absichtliche Verhalten mit einer roten Karte bestraft wurde. Eine sicherlich zu harte Entscheidung, da sich beide Spieler auf den Ball konzentrierten und einander nicht zu hundert Prozent gesehen haben. Mit ein wenig mehr Fingerspitzengefühl von den Schiedsrichtern (hinsichtlich des Spielstandes und der Personalnot) wäre eine 2 Minuten Strafe durchaus ausreichend gewesen. Aber so kam es, wie es kommen musste und unser Spieler-Trainer Patrick Behne kam zu seinem unverhofften Feldspieler-Debüt. Diese entscheidende Szene ließ uns im weiteren Verlauf des Spiels einen immer größer werdenden Vorsprung der HSG hinterherlaufen und das Spiel ging mit 20:35 verloren.
An dieser Stelle möchte sich die Mannschaft beim Trainer und Conni bedanken, die kurzerhand auch trotz Verletzung auf dem Spielfeld aushalfen und ein drohendes Spiel in Unterzahl abwendeten.
Am kommenden Wochenende (10.03. um 18:00 Uhr) hat die 1. Herren den MTV Hondelage zu Gast und hofft neben der Rückkehr einiger angeschlagener Spieler auf die gewohnte Unterstützung von den Rängen.
HSC Ehmen: F.Riehn – Drotleff, Kölle, Ibishi, Behne, Dertmann, Schubert, Freydank, Knobloch
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