1. Herren. Am 27.01.2018 ging es für die 1. Herren nach Liebenburg gegen die MSG Nordharz, einem direkten Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt.
Die Marschroute wurde vom Trainerteam um Patrick Behne und Frank Sonnenberg klar vorgegeben: Ein Sieg musste her, um beim Thema Klassenerhalt noch ein Wörtchen mitreden zu können!!! Aber nicht nur das sollte Motivation genug sein, es war nämlich noch eine Rechnung aus dem unglücklich verlorenen Hinspiel zu begleichen…
Top eingestellt ging es nun in die Partie, die in der ersten Halbzeit lange Zeit offen gestaltet wurde, wir aber nie wirklich das Zepter in die Hand nehmen konnten. Einzig bis zur siebten Spielminute behaupteten wir unsere Führung, liefen dann aber die restliche Spielzeit stetig einem Rückstand hinterher.
Wie in vielen Spielen zuvor war es im Angriff die unzureichende Chancenauswertung und das teilweise fahrlässige Deckungsverhalten, die im Verlauf der ersten Halbzeit einen knapperen Rückstand verhindert hätten. Die drei starken Rückraumspieler der MSG wurden nicht körperbetont genug attackiert, so dass sie meist mit einfachsten Bewegungen und Abläufen frei auf das Tor werfen oder dementsprechend besser positionierte Mitspieler anspielen konnten. Hinzu kamen viele technische Fehler und überhastete Abschlüsse im Angriffsspiel, das die Gegner immer wieder zu einfachen Toren einlud.
Nach einem vielversprechenden Spielbeginn ging es somit mit einem ernüchternden 16:12 für die Gastgeber in die Halbzeitpause. In der Kabine versuchten wir nun, die enttäuschende erste Halbzeit abzuhaken und betraten mit neuem Siegeswillen und Kampfgeist die Platte.
Entgegen unserer Erwartungen kam es jedoch zum Spiegelbild der ersten Halbzeit: Wieder einmal wurde der Einstieg in die zweite Halbzeit verschlafen und wir fanden überhaupt nicht in unser Spiel. Oft ging es im Angriffsspiel nur über kraftraubende eins gegen eins Situationen und jedes Tor war hart umkämpft. Wenn mal etwas Spielerisches zustande kam, blieben 7-Meter und andere klarste Torgelegenheiten ungenutzt.
Dadurch unnötig gestärkt, konnte die MSG bis zur 45. Minute den Vorsprung auf neun Tore ausbauen und sah in allen Augen schon nach dem sicheren Sieger aus. Kurz vorher selbst eingewechselt, nutzte unser Spielertrainer Patrick Behne das fällige Team-Time-Out für eine taktische Umstellung unserer Abwehrformation.
So ging es mit der Deckungsvariante 4:2 in die letzten verbliebenen zwölf Minuten des Spiels und es bahnte sich ein wahrer Krimi an, der stark an das Hinspiel erinnerte: Unsere sehr gut agierenden vorgezogenen Abwehrspieler verhinderten weitestgehend das Durchbrechen der gefährlichen Rückraumspieler und provozierten viele Ballverluste und technische Fehler aus der Sicht der MSG. Der Einladung zu den „einfachen“ Toren wurde gefolgt und im Angriff lief es auf einmal wie erhofft. Schöne Anspiele an den Kreis, funktionierende Spielabläufe und die Treffsicherheit aus dem Rückraum ließen den Abstand immer weiter schmelzen.
Den Gastgebern gingen gegen unsere umgestellte Abwehr und dem sicheren Rückhalt von Spielertrainer Patrick Behne im Tor die Ideen aus (nur 5 Gegentore in den letzten 15 Minuten) und die guten Unparteiischen unterbanden jegliche Spielverzögerung der Gastgeber sofort mit dem Anhalten der Uhr.
Eine tolle kämpferische Leistung und Einstellung führte letztendlich zum vielumjubelten Punktgewinn, der sich fast wie ein Sieg anfühlen durfte!
Nun heißt es, dieses positive Erlebnis mit in die nächsten Spiele zu nehmen und den Kampf gegen den Klassenerhalt weiter anzunehmen! Zwei aufeinanderfolgende Derbys gegen den MTV Vorsfelde II (10.02.2018 um 18 Uhr in der Ballsporthalle Mörse) und gegen den VfB Fallersleben II (17.02.2018 um 16 Uhr in der Sporthalle am Windmühlenberg) wären doch dafür die passende Grundlage!!! 😉
HSC Ehmen: F. Riehn, Behne – Hack, Wandtke, Ibishi, Schrader, Dertmann, Schubert, Reckel, Freydank, Knobloch
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